Australischer Diebkäfer

Materialschädling in Gebäuden

Die Diebs­käfer (Ptinidae) sind kleine Käfer die von allerlei pflanzlichen Resten leben und Trockenheit recht gut vertragen. Einige Arten können als Lästlinge in Wohnungen auftreten, vor allem in alten Häusern mit strohverfüllten Zwischendecken. Weltweit kommen etwa 600 Arten vor. Aus Deutschland sind 30 Arten gemeldet.

Australischer Diebkäfer Ptinus tectus

Biologie Der Käfer ist hellbraun bis kastanienbraun gefärbt und 2,5 bis 4 Millimeter groß. Er weist eine dem Körper anliegende, goldbraune bis grauweiße Behaarung auf. Auf den oval geformten Flügeldecken befinden sich jeweils 10 Längslinien, die aus Punktreihen bestehen. Zwischen den Punktreihen befindet sich jeweils eine Reihe aufrecht stehender Haare.

Lebensweise In Europa kann der Australische Diebkäfer pro Jahr i. d. R. zwei Generationen ausbilden. In beheizten Gebäuden können auch drei Generationen pro Jahr möglich sein. Der nachtaktive Käfer kann nicht fliegen, aber längere Strecken krabbelnd zurücklegen. 

Schäden Die Larven kommen an Milchpulver, Mehl, Graupen, Erbsen, Kamillentee, Hundekuchen oder Fischfutter vor. In zoologischen und botanischen Sammlungen können auch Präparate von Insekten, Vögeln und Säugetieren, sowie Herbarien zerstört werden. Die Käfer können aber auch an der Oberfläche von Leder und Textilien fressen.

Monitoring
KäferLarven
Klebefallen mit/ohne Lockstoffnicht detektierbar

Literatur

Heinze K. (1983) Leitfaden der Schädlingsbekämpfung Band IV Vorrats- und Materialschädlinge, 4. Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Pospischil R. (2005) Der Australische Diebkäfer Ptinus tectus, DpS 9, S. 4-5

Pospischil R. (2003) Vorratsschädling, Diebskäfer – Ptinidae DpS 5, Seite 4-5

Stephan Biebl

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