Moderne Schädlingskontrolle und -bekämpfung mit technischer Unterstützung
Digitales Schädlingsmanagement oder Digitale Schädlingsbekämpfung nutzt moderne Technologien, wie drahtlose Verbindungen (z.B. WLAN) zur Fernüberwachung von Insekten oder Schadnagern. Fallensysteme können mit Funkverbindungen ausgestattet werden, um eine permanente Überwachung gewährleisten zu können. Handelsübliche Insektenfallen mit oder ohne Klebefläche können mit Hilfe einer Kamera und Funkverbindung regelmäßig Fotos von gefangenen Tieren übermitteln. Der Einsatz von eingesetzten Akkus kann je nach Frequenz der Statusmeldung (Heartbeats) eine Leistung über längeren Zeitraum (1-1,5 Jahre) garantieren. Durch die künstliche Intelligenz (KI) können Daten erfasst, ausgewertet und interpretiert werden.
Nachteilig kann der Ausfall eines Routers der WLAN-Netzwerks sein oder die Ablehnung von Funksystemen seitens Kunden, aufgrund der Erhebung sensibler Daten oder Unsicherheit durch Cyberangriffe. Weitere Nachteile sind die relativ hohen Anschaffungskosten für die Installation und Implementierung und Komplexität der Technologie mit notwendigen Schulungen und Weiterbildungen für den Nutzer. Digitale Systeme sind abhängig von stabiler Stromversorgung und zuverlässigen Internetverbindung. Fehlalarme durch starke Erschütterungen (Gabelstapler, Hubwagen o.ä.) waren in der Vergangenheit problematisch und können aber mittlerweile durch Sensorsteuerung vermieden werden.
Die folgenden Merkmale zeichnen digitale Monitoringsysteme aus:
Literatur
Karg G. (2021) Schädlingsbekämpfung 3.0. Der praktische Schädlingsbekämpfer Nr. 12, S. 22-25
TRNS Technische Regeln und Normen der Schädlingsbekämpfung Standards für den professionellen Anwender. Gesundheits- und Vorratsschutz. Beckmann Verlag. 4. Auflage 2023, S. 192-195
Wains GmbH Joint Venture Unternehmen für digitales Schädlingsmangement. Zugriff am 31.07.2023