Gemeiner Speckkäfer

Materialschädling in Gebäuden

Bildquelle: Reiner Pospischil

Gemeiner Speckkäfer Dermestes lardarius

Biologie Der Käfer wird ausgewachsen bis zu 9 mm groß. Kennzeichnend ist die zweifarbige Flügeldecke mit einer helleren, gelblich behaarten Flügelhälfte und drei großen schwarze Flecken. Die bis 13 mm langen Larven sind am Hinterende verjüngt und haben bräunlich gefärbte Haare.

Lebensweise In Mitteleuropa ist der flugfähige Käfer ein überwiegendes Freilandinsekt, das sich im Larvenstadium von Aas ernährt. Verlassene Vogel- und Wespennester sind häufig der Wohnraum für Speckkäfer. Federn und tote Jungvögel dienen hier als Nahrung. Gelegentlich wandert der Käfer auch in Häuser ein und befällt dort pflanzliche oder tierische Produkte. Das Weibchen kann dabei zwischen 100 bis 200 Eier legen.

Schäden Neben Fraßschäden an tierischen Lebensmitteln, Textilien oder Pelzen wird auch weicheres Holz befallen, wenn es zu einer starken und mehrjährigen Population kommt. Allerdings sind bei Museumsobjekten aus Holz keine derartigen Schäden bekannt. Für die Verpuppung benötigen die Larven des Gemeinen Speckkäfers festere Materialien, in der die Puppen-wiege angelegt wird. Neben Holz eigen sich dafür auch Kork, Pappe, Papierstapel, Styropor, Tabakballen oder Mörtel.

Literatur

Gemeiner Speckkäfer – DSV Berufsverband | Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e.V. (dsvonline.de)

Stephan Biebl

Dipl.Ing. (FH) Holztechnik
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