Dörrobstmotte

Vorratsschädling im Lebensmittelbereich oder Gast in Museen

Kupferrote Dörrobstmotte Plodia interpunctella

Biologie Die zu den Schmetterlingen gehörende Dörrobstmotte wird ca. 6 bis 9 Millimeter lang, die Flügelspannweite beträgt ungefähr 15 bis 20 Millimeter. In Ruhestellung ähnelt der Falter einem rotbraun bis bronzefarbenem, spitzen Dreieck, das in der Mitte eine breite, silberfarbene Unterbrechung aufweist. Die kurz vor der Verpuppung stehende Larve hat eine Länge von 14 bis 17 Millimeter. Ihre Färbung kann je nach Ernährung weißlich, grünlich oder rötlich sein. Die Kopfkapsel der Larve ist deutlich dunkler als der restliche Körper.

Lebensweise Diese Motte kommt in Getreidespeicher, Lagerhäuser, Silos, Mühlen, Nahrungsmittelbetriebe, Supermärkte, sowie Küchen bzw. Vorratskammern in Wohnungen vor. Nach der Kopulation legt ein Weibchen der Dörrobstmotte zwischen 200 und 400 Eier meist direkt an das Nährsubstrat der Larven. Die Raupen der Dörrobstmotte haben ein außergewöhnlich umfangreiches Nahrungsspektrum. Dies reicht von Getreide, Getreideprodukten und Sämereien aller Art über Trockenfrüchte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Schokolade, Kakao, Kaffee, Tee und Gewürze bis (in Ausnahmefällen) hin zu frischem Obst wie Äpfeln, Pfirsichen, Datteln etc.

Schäden Diese resultieren zum einen aus dem Larvenfraß und zum anderen aus der Verunreinigung von Lebensmitteln durch die Spinnfäden der Larven (Verklumpung) und Kot.

Monitoring
FalterLarven
Klebefalle, PheromonfalleSichtkontrolle (Substrat)

Stephan Biebl

Dipl.Ing. (FH) Holztechnik
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