Schmetterling aus der Familie der Echten Motten (Tineidae)
Monopis obviella (kein deutscher Name bekannt)
Biologie Die Flügelspannweite der Falter beträgt 8 bis 13 mm. Die Vorderflügel sind dunkelbraun beschuppt und haben am hinteren Ende einen Haarsaum. In Ruhestellung sind die Flügel nach hinten zusammengelegt und auf dem Rücken befindet sich ein auffälliger breiter gelber Streifen. Monopis obviella bildet zwei Generationen im Jahr, die von Mai bis Oktober fliegen. Die Falter schwärmen abends an Hecken und Gebüschen und werden gelegentlich am Licht angetroffen. In Gebäuden können die Falter in Lichtfallen oder in Pheromonfallen für Kleidermotten gefunden werden.
Lebensweise Vertreter der Gattung Monopis sind in Europa weit verbreitet. Die Raupen leben in Vogelnestern in Taubenschlägen und im Gewölle von Eulen. Daher kommt in der Literatur auch der Name Gewöllemotte oder Fellmotte vor.
Schäden Sie sind Aasfresser und ernähren sich von tierischen und pflanzlichen Überresten. Oft sind sie auch an Wolle zu finden. Aus Museen sind bisher keine Schäden an Exponaten gemeldet.
Monitoring | |
Falter | Larven |
Klebefallen (z.T. auch in Lichtfallen) | Sichtkontrolle |
Literatur
Pospischil R (2020) Motten als Materialschädlinge. DpS 10, S. 15-17