Materialschädling in Museen und Textilsammlungen
Wollkrautblütenkäfer Anthrenus verbasci
Aussehen Der Käfer hat eine Länge von 1,7 bis 3,2 Millimeter. Die letzten drei Glieder der 11-gliedrigen Antennen sind vergrößert und bilden eine klar abgesetzte Fühlerkeule. Die hellbraun gefärbten Larven haben eine Länge von bis zu fünf Millimetern. Am ganzen Körper weisen die Larven verschieden lange Borsten und Borstenbüschel auf. Am hinteren Ende des Körpers befindet sich ein Büschel längerer Haare.
Lebensweise Der Wollkrautblütenkäfer hat einen einjährigen Entwicklungszyklus. Die adulten Käfer sind für rund zwei Wochen aktiv und ernähren sich Blütennektar. Die Larven ernähren sich hauptsächlich von dem Protein Keratin, welches unter anderem in Haaren, Federn und Horn vorkommt.
Schäden Die Larven befallen häufig Wollwaren, Teppiche, Polstermöbel, Felle, ausgestopfte Tiere oder Vogelbälge. Dabei können die Larven auch in pflanzlichen Vorräten auftauchen. Hier ernähren sich die Larven aber weniger von den gelagerten Produkten, sondern hauptsächlich von den Überresten der dort lebenden vorratsschädlichen Insekten
Monitoring | |
Käfer | Larven |
Klebefallen, Lichtfallen | Klebefallen (mit/ohne Lockstoff) |
Biologische Gegenspieler | |
Speckkäfer-Ameisenwespchen Laelius pedatus |
Literatur
Wollkrautblütenkäfer – DSV Berufsverband | Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e.V. (dsvonline.de)