Hausbockkäfer

Holzschädling in Gebäuden, Dachstühlen und selten an Möbeln

Hausbockkäfer Hylotrupes bajulus

Biologie Der Käfer erreicht eine Größe von ca. 12 bis 25 mm und kann schwarz oder braun aussehen. Auf dem Halsschild befinden sich zwei schwarzglänzende Schwielen und auf den Flügeldecken je ein weißgrauer Haarfleck. Als Käfer wird das Holz mit ovalen Ausfluglöchern mit einer Länge von ca. 5-10mm verlassen. Die weißlichen Larven werden bis zu 25mm lang und hinterlassen in den Fraßgängen einen ca. 1mm walzenförmigen Kot.

Hinweis: Auf eine Verwechslung mit dem Scheibenbock ist am Nadelholz zu achten.

Lebensweise Die Larven ernähren sich je nach Eiweißgehalt 3 bis 10 Jahre im Holz bis sie die Verpuppungsreife erreichen und als Käfer das Holz über ein ovales Ausflugloch verlassen. In der Ausschlupfzeit zwischen Mitte Juni und August legt das Hausbock-Weibchen mit seiner ausfahrbaren Legeröhre mit 2 bis 8 Gelegen je ca. 50 Eier ins rissige Holz oder alte Ausfluglöcher ab.

Schäden Die Hausbockkäferlarven richten besonders an trockenen, eiweißreichen Nadelhölzern, wie Fichte oder Kiefer Schäden an. Hier fressen sie im Splintholzbereich von Konstruktionshölzern oder an Seitenware, wie Fußbodenbretter oder Außenschalungen. In seltenen Fällen können auch Europaletten aus Nadelholz vom Hausbock befallen sein, die längere Zeit im Außenbereich oder Depoträumen gelagert wurden (Biebl und Querner 2020). Laubholz ist dagegen immun und wird nicht befallen.

Monitoring
KäferLarven
Papierabklebungen (Ausfluglöcher), BohrmehlFraßgeräusche bei größeren Larven hörbar (Ohr)
Kleinere Larven nur mit technischen Hilfsmitteln

Eine grundsätzliche Faustregel beim Monitoring lautet: Je mehr Bohrmehl aus dem Holz kommt, desto wahrscheinlicher sind es biologische Gegenspieler oder Holzbewohner (Biebl 2021).

Literatur

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Hausbock – DSV Berufsverband | Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e.V. (dsvonline.de)

Weitere Literatur über den Verfasser

Stephan Biebl

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