Insektenfallen zum Monitoring sind einer der Hauptbestandteile bei der Umsetzung eines IPM-Programms in historischen Gebäuden oder Museen (Child 2011, Child und Pinniger 1993).
Um Insekten fangen zu können, sind unterschiedliche Möglichkeiten bekannt: Als universelle Fallen dienen unbeköderte Klebefallen, die laufende Käfer oder Larven auf einer Klebefläche fangen. Diese Klebefallen können zusätzlich mit Fraßlockstoffen oder artspezifischen Pheromonen bestückt werden. Zudem gibt es auch Klebefallen mit integriertem Pheromon, wo die Lockstoffabgabe über die Klebefläche erfolgt. Zu beachten ist, dass alle Klebefallen ein Schutzpapier zum Abziehen besitzen, was vor Gebrauch abgezogen werden muss, damit die Falle einsatzfähig ist. Mit entsprechender Lagerung (kühl, trocken) können Fallen und Pheromone in der Schutzverpackung über längere Zeit (siehe Mindesthaltbarkeitsdatum vom Hersteller) aufbewahrt werden.
Klebefallen ohne Köder
Klebefalle mit Köder
Klebefalle mit Köder und Pheromon (Multi-Trap)
Klebefallen mit Pheromon
Lebendfalle (spezielle Kartonhülse mit Deckel)
Lichtfallen mit UV-Licht
Literatur
Eine tabellarische Übersicht über verschiedene Insektenfallen ohne oder mit Köder, mit Pheromon, Lichtfalle oder Gelbtafel finden sie unter Insektenfallen Tabelle oder auch als kompletter Beitrag “Museumsschädlingen auf der Spur” in der Ausgabe RESTAURO 02-2018.
Child, R.E. & Pinniger, D.B. 1993. Insect Trapping in Museums and
Historic Houses. In: K.B. Wildey & W.H. Robinson, eds. Proceedings of the 1st International Conference on Insect Pests in the Urban Environment. Cambridge: Cambridge University Press, pp. 267–70
Child, R.E. 2011. The Wide Use and Application of Insect Monitoring Traps. In: P. Winsor, D. Pinniger, L. Bacon, B. Child, K. Harris, D. Lauder, J. Phippard & A. XavierRowe, eds. Integrated Pest Management for Collections, Proceedings of 2011: A Pest Odyssey, 10 Years Later.
Swindon: English Heritage, pp. 6–70